Düngerarten



Es stellt sich nun die Frage, welcher Dünger ist zu verwenden. Es existiert eine Vielzahl von Düngern. Wir beschränken uns hier auf die vier am häufigst benutzten Arten.

1.1 Komposter / Blumenerde:



das sind keine Dünger sondern Bodenhilfsstoffe , da sie nur sehr wenig Düngeleistung besitzen, aber ausgezeichnete biologische Grundstoffe für den Garten sind . Was gehört auf den Komposter !

1.2 Der mineralische Dünger: z.B: Blaukorn .....



Vorteilhaft dabei ist, dass er gut zu lagern , weitgehend geruchsfrei, einfach auszubringen und gut zu transportieren ist .

Nachteilig jedoch ist, dass er nicht umweltfreundlich ist. Er wird bei Regen stark aus dem Boden gespült , ist somit für die Pflanze nicht mehr verfügbar und kann nahe gelegene Gewässer verunreinigen. Er ist nach einigen Wochen verbraucht und es muss nachgedüngt werden. Der Boden wird ausgelaugt. Die Dünger bestehen nur aus einem bis max. fünf Nährstoffarten , dadurch wässriger Geschmack .

1.3 Mist / organischer Dünger.



Dabei ist vorteilhaft, dass er umweltfreundlich ist. Der Verlust bei starkem Regen hält sich in Grenzen, da er sich mit den Boden verbindet. Er gibt viel Humus an den Boden weiter und da er langsam mineralisiert stehen den Pflanzen die Nährstoffe längere Zeit zur Verfügung. Der Mist ist der preisgünstigste aller Dünger.

Der Nachteil bei dieser Art zu düngen ist, dass sehr viel Material benötigt wird, was eine arbeitsintensive Ausbringung erforderlich macht. Er kann nicht gut dosiert werden, da die Nährstoffe schwer zu bestimmen sind. Des weitern ist er schlecht zu lagern und nachhaltig sehr geruchsintensiv. Einer der größten Nachteile ist aber das große Unkrautaufkommen, da sich im Mist zahllose Samen verbergen.

1.4 Organischer Naturdünger


Der Vorteil daran ist, dass er umweltfreundlich ist. Er enthält bis zu 70% Humus. Eine präzise Angabe der Inhaltsstoffe ist gegeben, (z.B.: 10% Stickstoff, 3% Phosphor) daher ist er gut zu dosieren und der Verbrauch verringert sich. Es handelt sich dabei um einen Langzeitdünger, der die Nährstoffe während der gesamten Wachstumsperiode an die Pflanzen weitergibt. Auch bei starkem Regen kein Verlust der Nährstoffe, da er in den Boden eingeht. Er ist gut auszubringen, lockert den Boden und enthält keine Samen. Des weiteren ist er einfach zu lagern , es kann somit bei zu geringer Düngung jederzeit sauber und einfach nachgedüngt werden und er eignet sich optimal für die Herbstdüngung . Enthält sämtliche für die Pflanzen benötigten Nährstoffe , dadurch wird ein voller Geschmack der geernteten Früchte erreicht . Der Nachteil ist der Preis dieses Düngers der in der Regel höher ist als jener der oben behandelten, jedoch ist zu beachten, dass entscheidend weniger Material benötigt wird.

1.5 Düngemenge und Pflanzenarten:

Eine genaue Düngemenge zu bestimmen ist schwierig , da die Düngemenge sehr stark von der Bodenbeschaffenheit und den Pflanzenarten abhängig ist .

Schwachzehrer: 50 – 100 g/m2 

Baum und Strauchobst; Kräuter; Blumen, Mais, Hülsenfrüchte

Mittelzehrer: 120 – 200 g/m2

Kartoffeln, Zwiebel, Rüben, rote Rüben, Möhren, Rettich, Kohlrabi, Sellerie, Gurken, Tomaten, Buschbohnen, Salate, Spinat; Petersilie, Schnittlauch, Erdbeeren, Ziersträucher, Rasen.

Starkzehrer: 220 – 300 g/m2 
Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Paprika, Porree, Zucchini, Kürbisarten.

Diese Angaben decken den Wachstumsbedarf der Pflanzen und beziehen sich auf Böden von durchschnittlicher Fruchtbarkeit die nicht über oder unterdüngt sind .

Um die derzeitige Bodenbeschaffenheit und Fruchtbarkeit festzustellen folgen sie den Links oder verwenden sie einen Bodentest.

1.6 Düngeanleitung :

in Beeten
Bringen sie im Frühjahr den Dünger gleichmäßig auf die Oberfläche und arbeiten sie ihn maximal 10 cm tief in den Boden ein . Beim Nachdüngen oder bei der wichtigen Herbstdüngung streuen Sie ihn nur auf die freie Oberfläche ihres Beetes .

Bäume und Sträucher : 
Streuen sie den Dünger im Frühjahr und Herbst gleichmäßig um die Bäume und Sträucher .

Rasen : 
Streuen sie den Dünger im Frühjahr und Herbst gleichmäßig auf die Rasenoberfläche. 


Topfpflanzen :
Vermengen sie bei Neupflanzung die Erde gleichmäßig mit dem Dünger.  Bei Nachdüngung geben sie einen Teelöffel um die Pflanze . Bei Topfpflanzen ist wenig Erdmenge vorhanden daher Vorsicht.

Wichtig : Nach jedem Düngen stark wässern ! Halten sie sich an die angegebenen Düngemengen ! Eine Überdüngung kann ein sehr negatives Ergebnis erzielen und die Umwelt belasten !

1.7 Düngezeiten : Für Organischen Dünger

Herbstdüngung :
Nach Beendigung des Pflanzenwachstums ( im Spätherbst ) da der Dünger über den Winter in den Boden eindringen kann und eine optimale Vorraussetzung für die Frühjahrsdüngung herstellt .

Frühjahrsdüngung : 
Der optimale Zeitpunkt ist nach der Schneeschmelze bis zwei Wochen vor der ersten Aussaat oder Bepflanzung .

 
Nachdüngung : 
Ist während der gesamten Wachstumsperiode möglich . z.B.: bei zu geringer Düngemenge (Mangelerscheinungen) oder Mehrfachbepflanzung eines Beetes .

Nur mit einer Herbst Nach- und Frühjahrsdüngung erreichen sie eine gleichbleibende Versorgung der Pflanze mit den wertvollen organischen Substanzen.

1.8 Wirkung des Düngers auf die verschiedenen Böden 

Beim regelmäßigen ausbringen von organischem Dünger wird der Boden optimal beeinflusst, da eine dosierte Abgabe der Mineralstoffe an die Pflanzen stattfindet. Jede Bodenauflockerung bringt einen neuen Nährstoffschub an die Pflanzen.

Optimale Bodenbeschaffenheit

Verschieden Pflanzen brauchen unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten . Eine optimale Mischung mit guten Grundnährstoff für den Garten ist : 60 % Muttererde ( lockere dunkelbraune Erde ) , 20 % Komposterde , 15 % Sandboden , 5 % Bioperlite , gut vermischt und locker ausgebracht.


1.8.1.Sand-Böden



Zwischen den relativ groben Sandkörnern bleiben entsprechend große Poren, durch die das Wasser rasch versickert. Auch Nährstoffe kann der Boden nicht festhalten. Andererseits füllen sich die Zwischenräume reichlich mit Luft, die für die Pflanzenwurzeln unentbehrlich ist. Sand ist einfach zu erkennen. Er fühlt sich rau an, ist kaum formbar und beschmutzt die Finger wenig oder gar nicht. 

1.8.2 Ton-Böden

Die Tonteilchen sind winzig klein und verklebt und bilden kaum Zwischenräume. Wenn der Boden nicht gerade völlig ausgetrocknet ist, haftet in diesen Zwischenräumen Wasser, das so kräftig gebunden ist, dass es nur im geringen Maß an die Pflanze abgegeben werden kann. Deshalb können sich in einem Tonboden rasch Welkerscheinungen zeigen, obwohl genügend Wasser vorhanden ist. Luft hat zwischen den wenigen wassergefüllten Zwischenräumen sowieso kaum Platz. Dafür können sich an den vielen winzigen Teilchen mit relativ großer Oberfläche in hohem Maße Nährstoffe anlagern. Er lässt sich gut formen, die Finger werden stark verschmutzt. Je glatter und glänzender die erzeugte Gleitfläche ist, desto höher ist der Tongehalt.
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1.8.3 Lehm-Böden

Für einen Boden, in dem alle drei Bestandteile gemischt vorhanden sind, existiert eine neue Bezeichnung, die allgemein bekannt ist, Lehm. Je nach vorherrschender Körnungsart spricht man von sandigem oder tonigem Lehm. Im schlupfigen Lehm findet man schließlich die optimale Mischung aller physikalischen Eigenschaften, was ihren Einfluss auf das Gedeihen der Pflanzen betrifft. Er beschmutzt die Finger leicht oder merklich und ist entweder etwas oder deutlich formbar. Je rauer ein solcher Boden ist, desto höher ist der Sandanteil.

1.8.4 Humus-Böden



Die meisten Böden enthalten in ihrer obersten Schicht mehr oder weniger Humus, der von zahlreichen Lebewesen bewohnt wird. Der bei der Zersetzung toter Pflanzen entstehende Humus besteht aus großen Molekülen, die Ionen aus dem umgebenden Wasser an ihre Oberfläche anlagern. Dadurch werden lösliche Salze festgehalten. Im Humus befinden sich also die meisten Nährstoffe. 

Es gibt noch weitere besondere Bodenformen, z.B. die Moorböden, die sehr sauer und nährstoffarm sind und die nährstoffreichen Salzwiesen, auf denen nur salzresistenze Pflanzen wachsen können z.B. der Queller.


1.8.5 Bioperlite ist ökologisch



Perlite ist ein weißes körniges Gestein und wird aus einem Vulkanischen Naturgestein gewonnen ,kurz auf 1000°C erhitzt , dabei dehnt sich das im Stein enthaltene Wasser aus und bläht ihn auf das 15-20fache seines ursprünglichen Volumens auf. Perlite ist der beste Wasserspeicher (und hohem Luftporengehalt ) für den Boden. Bioperlite speichert das 15fache des Eigengewichtes an Wasser und gibt es langsam wieder an den Boden ab.


1.9 Anzeichen an der Pflanze auf Grund von Über- oder Unterdüngung 


1.9.1 Nährstoffüberschuss

Nicht nur Nährstoffmangel, sondern auch Nährstoffüberschuss kann sich bei den Pflanzen durch verringerte Widerstandskraft bemerkbar machen. Der Stickstoff ist das beste Beispiel: Ein Überangebot sorgt für unharmonisches Wachstum der Zellen, sie werden innerhalb ihrer dünnen Wand mit Wasser aufgeschwemmt und somit ein ideales Angriffsziel für Pilzhyphen oder Schadinsekten, um so mehr, als die überschüssigen Nährstoffe in der Zelllösung wie Zucker wirken. Bei den anderen Elementen sind die Auswirkungen nicht so stark ausgeprägt, aber doch erkennbar. Häufig wird der Schaden indirekt durch Verdrängung eines anderen Nährstoffes verursacht, der zwar ähnlich ist, aber andere Funktionen ausübt, sodass sich der Überschuss des einen Elementes als Mangel eines anderen äußerst. Zusammenfassung: Die Pflanzen besitzen die Fähigkeit Nährstoffe nach Bedarf zu wählen und aufzunehmen. Ist aber ein Überangebot vorhanden, wird diese Fähigkeit außer Kraft gesetzt und die eigene Wahl der Pflanze wird ersetzt durch die chemische Gesetzmäßigkeit das aufzunehmen, was in höchster Konzentration in der Bodenlösung vorhanden ist. Die Pflanzenzelle bildet nahrhafte Proteinbestandteile im Überschuss und gleicht die hohen Gehalte durch mehr Wasser aus. Die Folge sind dünnhäutige, anfällige Pflanzenzellen. Bei Naturböden herrscht ein Gleichgewichtszustand, der zwar nach Bodenart eine andere Nährstoffzusammensetzung enthält, aber für die darauf wachsenden Pflanzen in ausreichender Menge und niemals im Überschuss vorhanden ist. Bei kultivierten Böden ist der Gleichgewichtszustand oft gestört, einmal durch den Entzug der organischen Substand durch Ernten und zum anderen durch oft unkontrolliertem Einbringen von Nährstoffen ( keine Bodenanalysen ), meist Gülle und Kunstdünger auf diese Böden.

1.9.2 Anzeiger für hohen Stickstoffgehalt (nur eine kleine Auswahl) 

Brenessel - Urtica spez.
Garten-Wolfsmilch -  Euphorbia peleus
Giersch Aegopodium -  podagraria

Gewöhnliches Greiskraut -  Senecio vulgaris 
Hirtentäschel -  Capsella bursa-pastoris 
Kleinblütiges Knopfkraut -  Galinsoga parviflora 

Kohl-Gänsedistel -  Sonchus oleraceus 
Persischer Ehrenpreis -  Veronica persica 
Vogelmiere -  Stellaria medica
Weißer Gänsefuß  - Chenopodium Album 


1.9.3 Anzeiger für geringen Stickstoffgehalt

Acker-Fuchsschwanz - Aloepecurus myosuroides 
Breitblättriger Hohlzahn -Galeopsis Ladanum 
Rauhaarige Wicke - Vicia hirsatum


Hundsveilchen - Viola canina 
Mittlerer Wegerich - Plantago media
Hungerblümchen - Erophila verna 

1.9.4 Die Wirkung der Nährelemente

Nährelement   Mangelerscheinung Überdüngung 
          
    Kümmerlicher Wuchs, helle Mastige, anfällige Pflanzen 
Stickstoff   Färbung der älteren Blättermit wässrig aufgedunsenen 
    geringe Ernte  Zellen 
          
    Wachstumshemmung mit Anreicherung im Boden, 
Phosphor   rötlicher Verfärbung der Schädlich für Gewässer 
    älteren Blätter, geringer  
    Blüten- und Fruchtansatz   
          
    schlaffe Pflanzen, ältere Blätter Wuchsminderung 
Kalium   vom Rand her aufgehellt, später   
    Braunfärbung,geringes Wurzel-   
    wachstum     
          
Magnesium   ältere Blätter vergilben Anfälligkeit für Schädlinge 
    zwischen den Blattrippen   
          
    schwache Zellwände verursachen behindert die Phosphoraufnahme 
Calcium   Verbräunung an jungen Blättern, verdrängt Kalium und Magnesium 
    "Stippigkeit" beim Apfel   
          
    schwache Zellwände, dadurch keine Auswirkung 
Silicium   anfällig für Krankheiten und   
    Schädlinge     
          
    starke Gelbfärbung der jüngeren keine Auswirkung 
Eisen   Blätter zwischen den Adern , schlechte Sauerstoffübertragung .   
          
    Triebspitzen vergilben und sterbenkeine Auswirkung 
Bor rissige, borkige Außenhaut, bei  
  Obst braune stellen im Fruchtfleisch  
          
    Flecken, Aufhellungen zwischen keine Auswirkung 
Mangan   den Blattadern, entlang der Blattadern bleibt ein grüner Schaum erhalten.  
          
    weißverfärbte u. verdrehte Blatt- keine Auswirkung 
Kupfer   spitzen, gehemmter Triebwachstum, Chlorosen   



2.0 Auswirkung des Ph Wertes auf den Pflanzenwuchs

Bedeutung des pH-Wertes im Boden

 In mitteleuropäischen Böden, deren pH-Werte im allgemeinen zwischen etwa 3,0 und 8,0 (gemessen in wässriger Suspension) liegen, hat die pH-Ionen Konzentration kaum direkten Einfluss auf die höheren Pflanzen. Da sie aber viele chemische und biologische Prozesse im Boden beeinflusst, steht sie in engem Zusammenhang mit der Verfügbarkeit vieler Nährstoffe und mit der Bodenstruktur. In sauren Böden können z.B. einerseits P-, Mg- und Ca-Mangel, andererseits aber toxische Konzentrationen von Al und Mn auftreten. Eine sehr große Bedeutung hat der pH-Wert des Bodens für den Stickstoffhaushalt. Daher ist trotz der Komplexität der Beziehungen zwischen Bodenreaktion und Vegetation die Bindung vieler Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften an bestimmte pH-Bereiche - zumindest innerhalb ein und desselben Klimabereichs - recht eng. 

Wichtiges für den Gärtner

Die meisten Kulturpflanzen bevorzugen eine schwachsaure Bodenreaktion und pH-Werte zwischen 6 und 7. Ausgesprochen sauer lieben es die Moorbeetpflanzen, zu denen Rhododendren, Azaleen und Heidekraut gehören. In alkalischen Böden ( ab pH 7 ) fühlen sich nur wenige Pflanzen wohl. Schwachalkalisch darf die Erde für Süßkirschen, Kohl, Sellerie, Möhren und Schnittlauch sein. Kalk bindet Säuren und verändert die Bodenreaktion in Richtung auf den alkalischen Bereich. Er schließt Nährstoffe auf und verbessert die Krümelstruktur und regt das Bodenleben an. Dennoch ist Vorsicht geboten. Ein Übermaß an Kalk kann Schäden hervorrufen, die nur schwer wieder zu regulieren sind. Es entsteht eine alkalische Bodenreaktion. Dadurch werden wichtige Spurenelemente, aber auch Phosphorsäure in der Erde gebunden. Sie sind für die Pflanzen nicht mehr erreichbar, sodass Mangelkrankheiten entstehen können. In einem nach biologischen Methoden gepflegten Garten ist das Kalkproblem eigentlich nur eine Randerscheinung. Durch naturgemäße Pflegemaßnahmen wird der Kalkgehalt im allgemeinen ausgeglichen sein. Deshalb sollte sich der biologische Gärtner vor allem einige grundsätzliche Gesichtspunkte merken. Böden mit niedrigem pH-Wert brauchen eine Kalkaufbesserung. Aber gerade hier ist besondere Vorsicht geboten, weil zum Beispiel leichte Sandböden größere Mengen von Kalk nicht verkraften können. Lehmige Böden enthalten meist genügend Kalkvorräte. Auch ihr pH-Wert liegt in der Regel in einem schwachsauren bis neutralen Bereich, der den meisten Pflanzen zusagt.

Schlechten Kalkzustand signalisieren zum Beispiel Wilde Stiefmütterchen, Bauernsenf und Hasenklee, Hundskamille, Kleiner Sauerampfer, Schmalblättriges Weidenröschen.

Guten Kalkzustand signalisieren Ackerwinde, Gauchheil, Ackerhellerkraut, Löwenzahn, Leinkraut, Lichtnelke, Salbei und Wegwarte . 

Anzustrebende pH-Werte für verschiedene Böden 
Sandböden  5,6 - 6,0
Tonböden    7,0
Torfböden    4,0 - 5,0

2.1 Grundelemente des Düngers

Stickstoff ( N ) :
Er ist verantwortlich für das Wachstum der Blätter und Blüten. Je besser die Stickstoffversorgung, desto dunkler ist die Laubfärbung. Auch für den Aufbau des Blattgrüns und die Bildung von Aminosäuren (Eiweiße) und Vitaminen ist Stickstoff notwendig. Der Boden enthält dieses Element meist in organisch gebundener Form, z.B. durch die Zersetzung abgestorbener Pflanzenteile. Durch sie wird auf natürlichem Weg Stickstoff in Form von Ammoniumverbindungen frei. Bodenbakterien können diese dann in pflanzenverfügbares Nitrat umwandeln. Ebenso können einige Pflanzenarten z.B. die Schmetterlingsblütler, den Luftstickstoff mit Hilfe ihrer Knöllchenbakterien verfügbar machen. Ist viel N im Boden vorhanden, setzt die Pflanze das in vermehrtem Blattwuchs um. Bei Mangel kümmert die Pflanze (Miniwuchs) und ihre Blätter werden hell, es bilden sich auch wenig Samen aus. Wird der Boden überdüngt mit N werden die Pflanzen anfällig und ihre Zellen sind aufgedunsen und wässrig (Treibhaussalate mit künstliche N-Zufuhr). Es können sich Stickstoffsalze in den Zellen einlagern. Untersucht man Pflanzen chemisch auf ihren N-Gehalt/bezogen auf das Trockengewicht wird man feststellen, dass er im Frühjahr am höchsten ist und im Laufe des weiteren Jahres stetig abnimmt.

Phosphor ( P2O5 ) :
Phosphor benötigt die Pflanze in geringeren Mengen als Stickstoff und Kalium. Es ist aber sehr wichtig, weil es wesentlich am Pflanzenstoffwechsel beteiligt ist. Es wird zur Blütenbildung benötigt und fördert die Reife von Samen und Früchten , auch für die Holz und Augenbildung und ist ein Bestandteil der Enzyme. Phosphor ist für den Transport der Elemente zuständig .

Kalium (K2O) :
Kalium ist nach Stickstoff, Wasser-, Kohlen- und Sauerstoff das am stärksten vertretene Element. Es dient der Festigkeit der Zellwände, sowie der Widerstandfähigkeit gegen Pilzerkrankungen. Kalium ist auch für die Süße und Farbe sehr wichtig und sorgt für eine gute Photosynthese . Zufiel Kalium verstopft die Magnesiumzufuhr in den Pflanzen.

Magnesium (Mg)
Dieses Element ist ein wichtiger Bestandteil des Chlorophylls. Bei Fehlen vergilben die Blätter und die Anfälligkeit für Schädlinge steigt. Magnesium ist in der Mitte der Zelle und in der Wachstumsphase wichtig für eine gute Photosynthese .

Calcium (Ca)
Calcium trägt zur Stabilität der Zellwände bei und spielt eine wichtige Rolle für die Lagerfähigkeit von Früchten. Seine wichtigste Funktion aber erfüllt Calcium nicht in der Pflanze, sondern im Boden. Es begünstigt eine krümelige Struktur und beeinflusst entscheidend den pH-Wert, der wiederum für die Aufnahme der Nährelemente zuständig ist.

Schwefel (S)
Beim Fehlen von Schwefel vergilben die jungen Blätter. Allerdings gibt es in den heutigen Böden genug Schwefel, schon alleine durch den sauren Regen und die Abgase. Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil von Aminosäuren in den Pflanzen.


Silicium (Si)
Silicium ist wichtig für den Wasserhaushalt und die Stabilität der Zellwände. Es ist in den meisten Böden ausreichend vorhanden.

Zink (Zn)- Mangan (Mn)- Eisen (Fe)
Ist ideal für den Frühling das sich die Pflanzen von den Frostschäden erholen können . Zink Mangan ist der Jungbrunnen für Pflanzen .Eisen ist für die Sauerstoffübertragung und Chlorophyllbildung sehr wichtig

Bor (B)
Den Bormangel erkennt man daran, dass ihre Pflanzen gelb , klein und sehr schwach sind. Bor ist für geschädigte und schwache Pflanzen sehr gut und unterstützt die Frucht und Samenbildung. 

Kupfer (Cu)
Ist für die Neutralisierung von Pilzen und Schimmel optimal .Kupfer hat über seine Fermente eine heilende und steuernde Wirkung .

Spurenelemente werden nur in geringen Mengen von den Pflanzen benötigt, sind aber für den Stoffwechsel unersetzlich, wie alle anderen Elemente.